Archivmitarbeiterin Ludmilla Mischok mit einem Visselhöveder Personenstandsregister© Landkreis Rotenburg (Wümme)Denn in den Bremervörder und Rotenburger Magazinen des Archivs liegen auch für die Familienforschung wichtige Quellen. Allen voran sind hier die sogenannten Personenstandsregister zu nennen, die von den Standesämtern geführt wurden. Jeder, der im Gebiet des heutigen Landkreises seit 1874 geboren wurde, geheiratet hat oder gestorben ist, wurde in diesen gebundenen Registern verzeichnet. Dies geschah zunächst handschriftlich, später auch mit der Schreibmaschine. Ob Magd, Knecht, Gutsbesitzer oder Unternehmer, in den Standesämtern wurden Personenstandsfälle aus allen Bevölkerungsschichten dokumentiert.
Einen ersten Überblick über die im Kreisarchiv vorhandenen Register, die meist durch Namensverzeichnisse erschlossen sind, findet man seit kurzem in dem frei zugänglichen Archivinformationssystem Niedersachsen (Arcinsys).
Die Geburtenregister liegen im Kreisarchiv bis 1906, die Heiratsregister bis 1936 und die Sterberegister bis 1986 vor. Jährlich wird jeweils ein weiterer Jahrgang von den Standesämtern abgeliefert.
Unterstützung bei der Recherche geben auch die Mitarbeiter des Kreisarchivs. Die insgesamt 1862 Registerbände können von jedem Interessierten dort eingesehen werden.
Um die Anfahrtswege möglichst kurz zu halten, lagern die Register des Südkreises, also der heutigen Standesämter Bothel, Lauenbrück, Scheeßel, Sottrum und Visselhövede in der Rotenburger Nebenstelle des Kreisarchivs, im Archiv für Heimatforschung.
Die Unterlagen der Standesämter Bremervörde, Gnarrenburg, Oerel, Selsingen, Sittensen und Tarmstedt sind hingegen im Kreisarchiv in Bremervörde zu finden.
Die Stadt Rotenburg (Wümme) und die Samtgemeinde Zeven verwahren die Personenstandsüberlieferung in ihren eigenen Archiven.