Die aktuellen Arbeitsmarktkennzahlen zeigen eine positive Entwicklung im Landkreis. Im Jahr 2024 hat sich die Zahl der Integrationen im Vergleich zum Vorjahr erfreulich entwickelt. Stand November verzeichnet das Jobcenter 827 Integrationen, was einem Anstieg von 7% gegenüber 2023 entspricht.
Zurückhaltend bei Neueinstellungen
Trotz dieser positiven Zahlen ist zu beobachten, dass viele Arbeitgeber im Landkreis derzeit zurückhaltender bei Neueinstellungen sind. Hohe Energie- und Lohnkosten sowie Unsicherheiten durch die Regierungswechsel in den USA und Deutschland wirken sich nachteilig auf die wirtschaftliche Entwicklung aus.
Integrationsquote übertroffen
Ungeachtet dessen kann die für 2024 vereinbarte Integrationsquote zwischen dem Land Niedersachsen und dem Landkreis sogar übertroffen werden. Besonders hervorzuheben ist die Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine. Viele von ihnen sind motiviert und möchten nach Abschluss ihrer Sprachkurse in den Arbeitsmarkt eintreten. In diesem Jahr haben bereits 174 Ukrainer eine Arbeitsstelle gefunden.
Gute Arbeit des Jobcenters
„Die positive Entwicklung der Integrationen zeigt die gute Arbeit unseres Jobcenters. Auch im kommenden Jahr setzen wir uns das Ziel, möglichst viele SGB II-Kunden dauerhaft aus der Hilfebedürftigkeit zu führen. Wir wollen individuelle Lösungen finden und die Menschen in unserem Landkreis bestmöglich zu unterstützen“, erläutert Dr. Christian Kornek, der Leiter des Rotenburger Jobcenters.
Arbeitsmarktkennzahlen
Die Zahl der Leistungsempfänger im SGB II ist im November um 3 Personen gestiegen.
Aktuell sind im Landkreis 6.359 Personen auf Bürgergeld angewiesen, darunter 966 Flüchtlinge aus der Ukraine (ein Rückgang um 20 im Vergleich zum Vormonat).
Von den 6.359 Personen im SGB II Bezug sind 4.316 erwerbsfähig (ein Rückgang um 6 zum Vormonat) und leben in 3.176 Bedarfsgemeinschaften (ein Rückgang um 16 zum Vormonat).
Die Arbeitslosenquote im SGB II liegt aktuell bei 2,1% (im Vormonat 2,3%). Unter den arbeitslos gemeldeten Personen im Jobcenter sind 272 Flüchtlinge aus der Ukraine, 37 weniger als im Vormonat.
Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Stabilität im Landkreis. Das Jobcenter fördert die Integration von Arbeitsuchenden und stellt sich aktiv den Herausforderungen des Arbeitsmarktes.
Detaillierte Infos mit Zahlen und Grafiken, auch zu einzelnen Kommunen, finden Sie im PDF Dokument unten auf der Seite.