Neben Landrat Marco Prietz, erstem Kreisrat Dr. Torsten Lühring und sechs Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik nahmen zwölf Mitglieder des Deutsch-Französischen Partnerschaftsvereins an der Reise teil. Die Besuche finden seit 57 Jahren regelmäßig statt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden privat bei Gastfamilien untergebracht.
Auf dem Programm standen offizielle Treffen, der Besuch mittelständischer Unternehmen und kunsthandwerklicher Ateliers sowie das gemeinsame Zusammensein.
Der französische Partnerschaftsverein hatte ein abwechslungsreiches Programm organisiert, das von persönlichen Begegnungen geprägt war.
Offizieller Empfang
Die Delegation wurde von Pierre Robert, dem Vorsitzenden der Communauté de communes (Cdc), empfangen. Er stellte der Gruppe den Gemeindeverband vor, der 20 Gemeinden um Sainte-Foy-la-Grande im Pays Foyen umfasst. Ziel der Partnerschaft ist es, die Zusammenarbeit der Verwaltungen zu stärken, um gemeinsam Projekte zu entwickeln.
Dabei waren auch Christelle Guionie, die Bürgermeisterin von SFLG sowie Didier Teyssandier, Bürgermeister der Gemeinde Pineuilh, weitere Bürgermeister und Abgeordnete und Wilfrid Franc de Ferrière, Winzer und Vorsitzender des Partnerschaftsvereins.
Weinbruderschaft
Ein Höhepunkt war die offizielle Aufnahme von Marco Prietz und Kirsten Holsten in die Weinbruderschaft „Confrérie des vins Sainte-Foy-Côtes-de-Bordeaux“. Wein ist für die Region in unmittelbarer Nähe zu Bordeaux ein nach wie vor herausragender Wirtschaftsfaktor. Die Geehrten können theoretisch zukünftig vor Ort rund um die Uhr die Weine der angeschlossenen Weinkellereien kosten.
Unternehmensbesuche
Die Delegation besuchte unter anderem die Gemeinde Pessac-sur-Dordogne, wo Bürgermeister Bernard Dudon über die Bedeutung der Dordogne als Weintransportweg informierte. Hier besuchten die Gäste und ihre Gastgeber auch eine alte Weinkellerei, die Mühle von Robert Barrière und einige mittelständische Unternehmen und kunsthandwerkliche Ateliers.
Gemeinsame Ideen entwickeln
Der Austausch zwischen den Vertretern beider Partnerstädte zielte darauf ab, voneinander zu lernen und gemeinsame wirtschaftliche Projekte zu initiieren.
Erfolgreiche Beispiele für schon umgesetzte Ideen sind die Verkostung und der Weinverkauf von Weinen aus der Partnerschaftsregion beim Rotenburger Heimatgenuss und die Zusammenarbeit der Rotenburger Werke mit der Fondation John Bost. John Bost ist eine private, gemeinnützige Gesundheits- und sozialmedizinische Einrichtung, die Menschen mit Behinderungen begleitet und pflegt.
Gegenbesuch 2025
Den Abschluss des Besuches bildetet das traditionelle Abschiedsessen, das die Vereinsmitglieder Monika und John Penny in ihrem Haus für 53 Gäste zubereitet hatten. Landrat Marco Prietz bedankte sich herzlich bei den französischen Gastgebern und lud für das nächste Jahr zu einem Gegenbesuch ein.
„Wir sind unseren französischen Gastgebern dankbar für die Einblicke und die große Gastfreundschaft. Deutschland und Frankreich waren lange Zeit Erzfeinde. Nun sind wir in Freundschaft und Partnerschaft verbunden. Daran sollten wir alle arbeiten. Mein besonderer Dank gilt deshalb dem deutsch-französischen Partnerschaftsverein aus Rotenburg, an der Spitze die Vorsitzenden Anne Friberg und Marie-Claude Döhring.“