Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit ist damit der erste Bauabschnitt des Großprojekts abgeschlossen. Mit dem Abbruch der alten Schule wurde bereits begonnen. In drei Jahren sollen dann die neue Berufsschule stehen, alle alten Gebäude abgerissen und das Außengelände fertig gestellt sein.
Neue Kapitel - Kosten
Mit dem Bau wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die größeren Unterrichtsräume mit den neuen Gruppenräumen und dem Platz für den Verkauf von Produkten aus Schülerprojekten, ermöglichen ein modernes und zeitgemäßes Lernen. Die Kosten des neuen Gymnasiums von rund 30 Millionen Euro werden vom Landkreis als Schulträger getragen. Für das gesamte Projekt Schulneubau Gymnasium und Berufsschule investiert der Landkreis in Bremervörde über 80 Millionen Euro.
Gebäude steht auf rund 1.000 Betonpfeilern
Die 80 Lehrerinnen und Lehrinnen sowie rund 800 Schülerinnen und Schüler konnten die 160 hellen und modernen Räume im rund 9.000 m² großen und mit vier Treppenhäusern ausgestatteten Gebäude bereits zum Schulstart nach den Herbstferien beziehen. Geplant war der Umzug eigentlich für die Sommerferien, doch Corona, fehlendes Material und die aktuelle Preisentwicklung verzögerten den Start um wenige Wochen.
Das Fundament des Gebäudes steht auf rund 1.000 Betonpfeilern, da der Untergrund ansonsten nicht tragfähig wäre. Der Neubau wurde mit einer 100kWp PV-Anlage ausgestattet, über 80 Prozent des vor Ort erzeugten Stroms sollen später in den beiden Schulen verbraucht werden. Der Bau fand parallel zum laufenden Schulbetrieb im benachbarten alten Gymnasium statt, eine Herausforderung sowohl für die Schule als auch für Landkreis und das ausführende Unternehmen.
Technisch auf dem neuesten Stand
„Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte das neue Gebäude in kurzer Zeit gebaut und bezogen werden. Ein großer Kraftakt für uns alle, der sich aber voll und ganz gelohnt hat, wenn ich mir die hellen, großen und modernen Räume anschaue“, so Landrat Marco Prietz bei der Einweihung. „Mit der PV-Anlage, den Whiteboards und dem WLAN-Netz in allen Räumen ist das Gebäude auch technisch auf dem aktuellen Stand und ermöglicht so die Umsetzung eines modernen Lernkonzepts.“
Hintergrundinfos Projekt Schulneubau
Schulträger und somit Bauherr der Schulen ist der Landkreis. Für den schlüsselfertigen Bau wurde der Totalunternehmer Goldbeck GmbH aus Bielefeld beauftragt. Entworfen wurde die Schule vom Architektenbüro Dohle und Lohse aus Braunschweig.
Die Umsetzung des Gesamtprojektes erfolgt in vier Bauabschnitten:
1. Bauabschnitt Neubau Gymnasium
2. Bauabschnitt Abbruch altes Gymnasium
3. Bauabschnitt Neubau Berufsschule
4. Bauabschnitt Rückbau Berufsschule und Neubau Außenanlagen.
Bei dem Bau handelt es sich um das größte Neubauprojekt des Landkreises. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf über 80 Millionen Euro. Baustart für das Gymnasium war im Juni 2021, in der zweiten Jahreshälfte 2022 konnten die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dann ihre neue Schule beziehen. Der Neubau der Berufsbildenden Schulen soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeschlossenen werden. Insgesamt werden die beiden Schulen auf einer Grundfläche von 7.869 Quadratmetern errichtet. Es entsteht ein dreigeschossiges Schulgebäude für insgesamt rund 1.900 Schülerinnen und Schüler und fast 200 Lehrerinnen und Lehrer.