Gefördert werden das „Netzwerk Moorpflege und -bewirtschaftung“ und das Vorhaben „Digitale Erlebnisinszenierungen – Konzeption“. Karin Beckmann, die Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL), überreichte vor Kurzem die Bescheide stellvertretend für das Projektkonsortium aus vier Landkreisen an Cuxhavens Landrat Thorsten Krüger und Kai-Ulrich Baak, Amtsleiter Wirtschaft, Verkehr und Bildung im Landkreis Stade.
Schwerpunkte selber festlegen
„Mit dem Programm Zukunftsregionen fördert das Land Niedersachsen die landkreisübergreifende Zusammenarbeit an wichtigen Zukunftsthemen vor Ort. Die Schwerpunkte legen die Beteiligten dabei selbst fest, denn sie kennen die regionalen Herausforderungen am besten. Ich freue mich, dass jetzt die ersten konkreten Projekte aus der Moorregion an den Start gehen können“, so Karin Beckmann.
Zusammenarbeit für abwechslungsreiches Angebot
Landrat Marco Prietz freut sich, dass es mit der Arbeit in der Moorregion nun sichtbar losgeht. „Die Projekte sorgen zum einen dafür, dass bei der Moorpflege und -bewirtschaftung die Aspekte der wirtschaftlichen Nutzung und des Klimaschutzes künftig enger verzahnt werden. Das andere Projekt dient dazu, dass sowohl Urlaubern und Touristen als auch der einheimischen Bevölkerung die natürlichen und kulturellen Highlights auf digitale Weise nähergebracht werden können. Mit den beteiligten vier Landkreisen können wir hier ein zeitgemäßes und abwechslungsreiches Angebot schaffen.“
Geförderte Projekte
Das Projekt „Aufbau eines Netzwerks Moorpflege und -bewirtschaftung“, das federführend vom Landkreis Cuxhaven umgesetzt wird, erhält drei Jahre lang eine Fördersumme von insgesamt 351.000 Euro. Innerhalb dieses Projektes wird eine Online-Plattform aufgebaut, auf der sich insbesondere Landwirtinnen und Landwirte über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Nutzungsformen austauschen können. Auch soll es Vorführungen von Geräten zur Moor schonenden Bewirtschaftung geben.
42.000 Euro stehen dem Projekt „Digitale Erlebnisinszenierungen“ in einer ersten neunmonatigen Projektphase für die konzeptionelle Planung zur Verfügung. In einem ersten Schritt werden in allen Landkreisen Bereiche ermittelt, die aufgrund ihrer Bedeutung für den Artenschutz und den Naturhaushalt nicht touristisch erschlossen werden können. Darauf aufbauen sollen dann in weiteren Projekten gemeinsame Strukturen erarbeitet werden, um bestehende touristische Angebote miteinander zu vernetzen und auszubauen. Das Konzept wird die Grundlage für kreative und innovative digitale Angebote zu verschiedensten Sehenswürdigkeiten in den vier Landkreisen sein.
Über die Zukunftsregion „Moorregion Elbe-Weser“
Die vier Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Rotenburg (Wümme) und Stade bilden zusammen die Zukunftsregion „Moorregion Elbe-Weser“. Sie ist eine von insgesamt 14 Zukunftsregionen in Niedersachsen, die an dem niedersächsischen Regionalentwicklungsprogramm zur Stärkung der Zusammenarbeit von benachbarten Landkreisen und kreisfreien Städten teilnimmt. Ziel des Programms ist, sich über Kompetenzaufbau und mehr regionale Zusammenarbeit zukunfts- und widerstandsfähig aufzustellen, um attraktive Lebensverhältnisse zu erhalten und zu sichern. Dafür stehen der Moorregion Elbe-Weser ein Regionalmanagement sowie rund 6 Millionen Euro bis 2027 zur Förderung von Projekten zur Verfügung.
Über das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg
Von der Küste bis in die Heide, vom Wendland bis zur Weser: Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg kümmert sich gemeinsam mit Kommunen und anderen Aktiven in der Region um die langfristige Lebens- und Standortqualität in den 11 Landkreisen zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Es ist zentraler Ansprechpartner vor Ort, wenn es um öffentliche Fördermittel geht und sorgt dafür, dass das Geld aus Brüssel, Berlin oder Hannover da ankommt, wo es die Entwicklung der Region dauerhaft stärken kann. Von Raum- und Flurneuordnungsverfahren, über Tourismus und Wirtschaftsförderung, bis hin zu Städtebau und politischer Bildung: Jährlich werden eine Vielzahl von Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Landesregierung organisiert, und durchschnittlich 40 Millionen Euro Fördergelder in der EU-Strukturförderung für die ländlichen Räume bewilligt.