Die Elf Coaches des Jugendberufszentrums (JBZ) stehen an drei Standorten in Bremervörde, Zeven und Rotenburg (Wümme) für ein freiwilliges stärkenorientiertes Einzelcoaching bereit.
Qualifizierung und Unterstützung
Dem Jobcenter Rotenburg (Wümme) ist die Qualifizierung der Menschen durch eine schulische oder betriebliche Ausbildung damit ein besonderes Anliegen. Der erlernte Beruf ist die Basis für ein auskömmliches Einkommen und nur so können die Betriebe im Landkreis ausreichend Fachpersonal finden.
Im Jugendberufszentrum wird das ESF-Projekt Pro-Aktiv-Centers (PACE), die kommunale Jugendberufshilfe und die Ausbildungsberatung des Jobcenters umgesetzt. „Das Jobcenter vermittelt alle jungen Menschen, die unter 22 Jahre alt sind und Bürgergeld erhalten, an das Jugendberufszentrum“, berichtet Amtsleiter Dr. Christian Kornek.
„Wir unterstützen alle, die durch unsere Tür kommen und gehen dorthin, wo wir gebraucht werden“, sagt Alexander Baier, der Leiter des Jugendberufszentrums, das seit 2015 besteht und jährlich rund 300 junge Menschen auf dem Weg in den Beruf begleitet. Die Jugendberufscoaches verstehen ihre Aufgabe als Verantwortung für einen gelungenen Übertritt in ein selbstverantwortliches Leben und berufliche Integration jedes einzelnen Teilnehmers.
Praktikumsbörse
Alles dreht sich um das Praktikum. Ohne begleitete berufspraktische Lernerfahrungen wächst kein Selbstvertrauen. So führt eine gesicherte Berufswahlentscheidung in eine nachhaltige Ausbildungsaufnahme. In der Praktikumsbörse auf seiner Internetseite führt das Jugendberufszentrum weit über 900 Praktikumsmöglichkeiten bei mehr als 400 Ausbildungsbetrieben in der Region zusammen.
Ausbildungsbörse und Pop-up Days
Zwei große landkreisweite Veranstaltungen bereitet das Jugendberufszentrum aktuell mit allen Partnern am Übergang von der Schule in den Beruf vor. Die Regionale Ausbildungsbörse RAB24 findet vom 17.-18. September an der berufsbildenden Schule in Zeven mit 120 Ausstellerplätzen statt. Die Messe ist zweigeteilt geöffnet, einmal für die angemeldeten Schülerinnen und Schüler und dazu noch für alle Interessierten Eltern und Begleiter an beiden Tagen jeweils von 13-16 Uhr.
Kurze Schnupperpraktika im passenden Betrieb können schon auf der Ausbildungsbörse für die am 30. September und 1. Oktober folgenden Pop-up Days vereinbart werden.
Arbeitsmarkt im Juli
Der Arbeitsmarkt in der Region verzeichnet weiterhin eine Aufnahme von Arbeitskräften, jedoch konnte im Juli nicht an die Vormonatswerte angeknüpft werden. Im Juli wurden 46 Integrationen verzeichnet, im Vergleich zu 65 im Juni und 61 im Mai. Es ist noch zu früh, von einem schwächelnden Arbeitsmarkt zu sprechen, aber die Zurückhaltung der Unternehmen bei der Suche nach neuem Personal aus dem Bereich SGB II ist spürbar.
Seit Jahresbeginn konnten 445 Personen (+0,5% im Vergleich zum Vorjahr) in Arbeit integriert werden, darunter 92 Ukrainer. Nachdem die Zahl der Leistungsempfänger im SGB II vier Monate in Folge gesunken war, kam es im Juli zu einem leichten Anstieg. Aktuell sind im Landkreis 6.623 Personen auf Bürgergeld angewiesen, neun mehr als noch vor einem Monat, davon 1.080 Flüchtlinge aus der Ukraine (-32 im Vergleich zum Vormonat).
Von den 6.623 Personen im SGB II-Bezug sind 4.476 erwerbsfähig (-11 im Vergleich zum Vormonat) und leben in 3.245 Bedarfsgemeinschaften (-6 im Vergleich zum Vormonat). Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, in denen mindestens ein Flüchtling aus der Ukraine lebt, liegt aktuell bei 447 (-14 im Vergleich zum Vormonat).
Die Arbeitslosenzahl im Bereich SGB II ist im Juli leicht gesunken und liegt aktuell bei 2.149 Personen (-19 im Vergleich zum Vormonat), das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,3%. Davon sind 302 Flüchtlinge aus der Ukraine, 33 weniger als noch vor einem Monat.