Nachdem das neue Gymnasium am 16. November letzten Jahres eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde, begann der Rückbau. Dort, wo vorher das bekannte gelbe Gebäude stand, entsteht nun ein neues Gebäude für die Berufsbildenden Schulen. Die vorbereitenden Arbeiten für den Hochbau starteten im März und sind nun abgeschlossen. Beobachter können die ersten Wände erkennen, das Gebäude wächst langsam in die Höhe. Der Landkreis investiert als Schulträger in den Standort Bremervörde insgesamt über 80 Millionen Euro.
1.500 Betonpfeiler sorgen für einen stabilen Untergrund
Aufgrund des nicht tragfähigen Untergrundes musste, wie auch beim Neubau des Gymnasiums, zunächst eine Sondergründung vorgenommen werden.
Hierzu wurden 1.500 Betonpfähle in den Boden gesetzt, damit die neue Schule aufgrund des weichen Untergrundes nicht absackt. Da der Winter sehr milde war, konnten die Arbeiten zur Herstellung der Gründung und der Sohlplatte ohne Verzögerung durchgeführt werden.
Speziell angefertigte Betonteile
In diesen Tagen werden alle Fertigbetonteile, die die Firma Goldbeck selber herstellt, angeliefert und mittels eines großen Kranes an ihre endgültige Position gebracht.
Die Fenster sowie die Außenverschattung des neuen Schulgebäudes sind bereits in den Betonfertigteilen verbaut, so dass dieser Schritt auf der Baustelle entfällt.
Sämtliche Betonfertigteile wurden zur Installation der Gebäudetechnik vorkonfektioniert, so können später zum Beispiel Schalter, Steckdosen, Heizkörper, Lüftungen an die dafür vorgesehene Stelle montiert werden. Diesem geht eine präzise Planung und Abstimmung zwischen Landkreis, Schule und Goldbeck voraus, damit auch alles dort sitzt, wo es tatsächlich später gebraucht wird.
Zeitplan kann eingehalten werden
Bis September 2023 sollen sämtliche Beton-Fertigteile aufgestellt sein. Die Fertigstellung und Richtung des Dachstuhles ist für Ende November 2023 geplant.
Trotz der schwierigen Umstände am Baumarkt hinsichtlich Beschaffung, Rohstoffpreise und Personal ist es der Firma Goldbeck bis heute gelungen den Neubau ohne nennenswerte Verzögerungen durchzuführen.
Einzug der BBS für 2024 geplant
Der Einzug der Berufsschule ist für Ende 2024 geplant. Die finale Fertigstellung insbesondere der Außenanlage wird voraussichtlich bis in den Sommer 2025 andauern.
Parkplatz wird saniert
Parallel zum Bau der neuen Berufsschule wurde mit der Sanierung des Parkplatzes begonnen, die Mitte 2024 beendet sein soll. Geplant ist eine Sanierung des kompletten Bereichs in der Tetjus-Tügel-Straße in vier Phasen während des laufenden Schulbetriebs.
Zurzeit noch Abstimmung zur Innenausstattung
Welche Ausstattung soll das Gebäude bekommen? Gegenwärtig laufen enge Abstimmungen zwischen der Schule, dem Landkreis und der Firma Goldeck dazu. So wird zum Beispiel anhand der Raumpläne genau geschaut, wo Bohrmaschinen, Kreissäge oder KFZ-Hebebühnen platziert werden sollen. So können Energieversorgung, Statik und auch Arbeitsschutz aufeinander abgestimmt werden.
Sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit
Andreas von Fintel, der von Seiten des Landkreises das Projekt betreut, ist mit dem gesamten Baufortschritt sehr zufrieden.
Auch für Landrat Marco Prietz ist alles im grünen Bereich. „Der Landkreis investiert mehr als 80 Millionen Euro, um den Standort des Gymnasiums und der BBS in Bremervörde zu stärken und den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern ein modernes und zeitgemäßes Lernumfeld zu bieten. Wir liegen zurzeit voll im Zeitplan, auch dank der engagierten Zusammenarbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Schule und der Firma Goldbeck. Beim Neubau des Gymnasiums haben wir bereits gesehen, wie hell und modern die Räume geworden sind. Die BBS wird dem in nichts nachstehen.“