Mit dem neuen Gebäude soll ein zweiter moderner und zentraler Standort der Kreisverwaltung entstehen.
In den bisher genutzten Gebäuden am Hopfengarten mussten in den letzten Jahren immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untergebracht werden, was nicht immer möglich war. So wurden einzelne Teams an verschiedenen Standorten in der Stadt untergebracht, z.B. die Elterngeldstelle in der Pestalozzischule, die Rentenberatung und Abfallwirtschaft in der Großen Straße und Teile des Sozialamtes in einem neu errichteten Gebäude am Schäfergarten.
Eine weitere bauliche Entwicklung ist auf dem Kreishausareal im Landschaftsschutzgebiet und aufgrund des bestehenden Denkmalschutzes nicht mehr möglich.
Gebäude wird umgebaut und saniert
Das neue Gebäude bietet auf rund 5.000 m² Fläche Platz für 130 bis 140 Arbeitsplätzen. Die Kosten für den Kauf betragen 3 Millionen Euro, dazu fallen noch weitere Nebenkosten z.B. für Notar und Grundbucheintrag an. Es soll in den nächsten beiden Jahren umgebaut und saniert werden. Zum Gebäude gehört auch das angrenzende Parkhaus sowie die weiterhin vermiete Ladenfläche und Werkstatt des RadKontors der Rotenburger Werke.
Kauf ist absoluter Glücksfall
„Der Kauf des Gebäudes ist ein absoluter Glücksfall für die Kreisverwaltung. Deshalb haben wir diese Chance auch sofort ergriffen und können in unmittelbarer Nähe zum Kreishaus einen zentralen Standort eröffnen.“, freut sich Landrat Marco Prietz. „Von Seiten des Bundes und Landes wachsen die Anforderungen, die wir als Landkreis im übertragenen Wirkungskreis erfüllen müssen stetig an. Damit steigen auch die Fallzahlen, die bearbeitet müssen. Ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Das hat auch Auswirkungen auf die Zahl der Mitarbeitenden, die in den letzten Jahren stetig angestiegen ist und die nicht mehr vernünftig untergebracht werden konnten. Mit dem neuen Gebäude können wir die Lage im Kreishaus und den beiden sehr alten und denkmalgeschützten Gebäuden Remise und Amtshof entschärfen und einen modernen Arbeitsplatz bieten.“
Gesamtkonzept zur Sanierung und Nutzung
Vorher ist noch viel zu tun. Das neue Gebäude wird im Laufe dieses Jahres auf Schadstoffe untersucht. Danach wird ein Gesamtkonzept für die drei Gebäudeebenen und sich dort befindenden Arbeitsflächen entwickelt.
Die einzelnen Maßnahmen werden an die Planer ausgeschrieben und vergeben. Der Fokus liegt zunächst auf der Nutzbarkeit der Innenräume, wobei moderne und flexible Bürokonzepte entstehen sollen.
Im Rahmen der Planungen werden auch Maßnahmen zur energetischen Sanierung, wie z.B. entsprechende Fenster oder eine PV-Anlage geprüft.
Zeitplan Umbau
Die Planungsphase soll Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein, danach startet der Umbau. Läuft alles nach Zeitplan, können die Arbeiten 2026 beendet werden.
Renovierung Kreishaus
Nach dem Umzug steht das Kreishaus im Fokus. Bevor die frei gewordenen Büros wieder bezogen werden, sollen die Flächen ebenfalls renoviert und umgestaltet werden und so den Anforderungen an moderne Bürokonzepte entsprechen.