Das Tier zeigte Fieber und neurologische Symptome. In Niedersachsen ist es der vierte nachgewiesene Fall seit 2021.
Das West-Nil-Virus (WNV) ist ein aus Afrika stammendes Virus, das durch blutsaugende Mücken übertragen wird. Im natürlichen Wirtskreislauf wird es zwischen Vögeln und Stechmücken übertragen. Menschen und Pferde können ebenfalls infiziert werden, jedoch kann das Virus von ihnen nicht weiter übertragen werden.
Anzeigepflichtige Tierseuche
2018 wurde das West-Nil-Fieber erstmals in Deutschland diagnostiziert. WNV-Infektionen bei Vögeln und Pferden zählen in Deutschland zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen.
Neben dieser Anzeigepflicht sind bislang keine weiteren tierseuchenrechtlichen Maßnahmen vorgeschrieben.
Infektionen bei Vögeln
In den meisten Fällen bleiben die Infektionen mit dem West-Nil-Virus bei Vögeln symptomlos.
Bei einigen Vogelarten kann es jedoch zu einer schweren Erkrankung und Todesfällen kommen.
Infektionen bei Pferden – Impfstoffe vorhanden
Pferde zeigen oftmals keine Symptomatik. Einige Pferde reagieren jedoch mit starken neurologischen Symptomen wie Stolpern, Nachhandlähmungen, Muskelzittern, Schwäche bis zum Festliegen.
Ein Teil der Infektionen kann tödlich verlaufen. Seltener zeigen die Pferde eine fiebrige Allgemeinerkrankung.
Für die Impfung von Pferden gegen das WNV stehen zugelassene Impfstoffe zur Verfügung.
Infektionen bei Menschen
Beim Menschen verlaufen ca. 80% der Infektionen symptomlos - treten Symptome auf, sind diese oftmals mit einem fiebrigen grippalen Infekt vergleichbar, können in sehr seltenen Fällen jedoch auch schwerere Verlaufsformen zeigen.
Weitere Infos
Weitere Infos finden Interessierte auf den Internetseiten des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) sowie des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI).