Die ermittelten Gebiete betreffen auch große Teile des Landkreises Rotenburg (Wümme). Grund ist das Vorkommen von tertiärem Tongestein und von Steinsalz im Untergrund.
Bei den ermittelten „Teilgebieten“ handelt es sich nach Mitteilung der BGE um Gebiete, die günstige geologische Voraussetzungen für die sichere Endlagerung hochradioaktiver Abfälle erwarten lassen. „Für unsere Bevölkerung wäre die Realisierung eines Atommüll-Endlagers natürlich eine erhebliche Belastung“, so Landrat Hermann Luttmann. Der Landkreis erwarte deshalb, dass die Standortauswahl wie zugesagt in einem wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahren erfolge. Die von der BGE veröffentlichten Karten lassen aufgrund ihres Maßstabes noch keine Interpretation von konkreten Standorten zu. Mehr als die Hälfte des Bundesgebietes ist in den Karten markiert.
Der Landkreis wird sich in jedem Fall in den nächsten Jahren eingehend mit den weiteren Schritten im sogenannten Standortauswahlverfahren befassen und sich in das Verfahren einbringen. Der Landkreis nimmt zudem zur Kenntnis, dass der Standort Gorleben nun aus der Auswahl für ein Atom-Endlager herausgefallen ist. Der Salzstock war seit 1977 als Endlager vorgesehen, ist aber offenbar aus geologischer Sicht ungeeignet.